• Die Geschichte der weisen Frau mit den Kaffeebohnen, die von Renata mitgebracht und für uns alle vorgetragen wurde. Die weise Frau, die bei jedem schönen, positiven Erlebnis – einem Sonnenaufgang, einem freundliches Gespräch oder einem Sitzplatz auf einer Bank –  eine Kaffeebohne von der einen Jackentasche in die andere wechselt ließ.
    Abends wurden die Kaffeebohnen, die die Seite gewechselt hatten gezählt und die Erinnerung an den Moment noch einmal wachgerufen.
  • Die Erzählung eines Urlaubs von Bruna, Kaffeetassen und Kaffeepackungen mit dem Vornamen oder dem Nachnamen. Italienischer Kaffee.
  • Kaffee, frisch auf dem Tisch, mit einer Prise Zimt, wie bei jedem unserer Treffen

Wir haben dann den Begriff Kaffee mit dem Begriff Kindheit gedanklich verknüpft und unsere Assoziationen erzählt.

Kaffee und Kindheit

Erinnerungen von Kaffeeersatz, mal mit Milch, mal süß, von der Oma zubereitet. Morgens ganz müde mit einem „Heferl“ und der liebevollen Ermahnung: „Möchts sein, machs schnell, du musst in Schul“.
Sich wecken lassen vom Kaffeegeruch am Sonntag und sich auf ein gemeinsames Familienfrühstück in aller Ruhe freuen.
Sammeln von Getreidekörner in Leinsäckchen, Abstoppeln der Ähren auf dem Feld, das Mahlen der Körner in der Kaffeemühle. Das weise Pulver, ehrfurchtsvoll Mehl genannt. Oma zauberte mit geklautem Ei und Wasser Plinsen.
Oder Blümchenkaffee in Berlin, der so dünn war, dass die Blümchen auf dem Boden der Tasse zu sehen waren.
Überhaupt Kaffeemühlen, das Geräusch mahlender Kaffeebohnen, der Geruch …
Das Kaffeepaket, der West-Berliner Familie, das zu den Verwandten nach Ost-Berlin mitgebracht wurde. Was für eine Freude.
Kaffee für Erwachsene, für Kinder war er noch nichts, aber wenn man ihn trinken dürfte, bei Festen, wie der Konfirmation, dann war man groß.
Der Geruch, der Geschmack des ersten Kaffees, für die einen enttäuschend für die anderen wunderbar.

Kaffee